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    Der saure Geschmack nach TCM.

    • Iga Lyszcz
    • vor 5 Tagen
    • 3 Min. Lesezeit

    Sauer macht lustig. Das Sprichwort ist dir sicher bekannt. Der saure Geschmack hat einen Bezug um Holzelement, der Leber. Wiederum hebt die Leber das Milz-Qi, sprich unterstützt die Verdauungsfunktion.

    Sauer wird auch als Botschaftsgeschmack verwendet wenn man die Wirkung von Nahrungsmitteln direkt zur Leber bringen möchte zB um die Leber zu stärken, Blutaufbau zu fördern, etc.

    Doch wie verhält es sich wenn man "wortwörtlich" in eine Zitrone beißt oder sich ein erfrischendes Soda-Zitrone gönnt?

    Der Speichelfluss wird angeregt. Dadurch wird die Fettverwertung unterstützt. Deshalb wird über fettige, frittierte Speisen wie zB Schnitzel und Co der wertvolle Saft der Zitrone geträufelt. Aber nicht nur die Fettverdauung wird angekurbelt!

    Aus sich der TCM bewahrt der saure Geschmack kostbare Körperflüssigkeiten und zieht zusammen (im Vergleich dazu die adstringierende Wirkung die von der Eigenschaft her Nässe, Schleim bzw. Gär- und Fäulnisprozesse trocknet zB Quitten, Aronia etc.). Du kannst dir das zum Beispiel anhand eines Fischgericht vorstellen. Bei einer ganzen Forelle aus dem Backofen, werden die Nährstoffe gebunden, dem Körper direkt zugeführt, wenn diese mit dem wertvollen Saft der Zitrone beträufelt wird.


    Die Wirkung von Zitronen: bewahren und
    @pixabay: Sauer macht lustig - Beim Reinbeißen merkst du den "zusammenziehenden" Aspekt

    Wird der saure Geschmack bei träger Verdauung empfohlen?

    Ist deine Verdauung träge, bist du am Morgen müde, hast einen breiigen Stuhlgang, dann wirken Lebensmittel die dem sauren Geschmack zugeordnet werden (Zitrusfrüchte, exotische Früchte, Rohkost, rohe Tomaten (süß-sauer), Gurken (süß-bitter) etc.) deiner Verdauungskraft entgegen.

    Die Entstehung von Nässe wird begünstigt (Gär- und Fäulnisprozesse entstehen im Darm). Was mitunter auch zu Verstopfungen, Blutmangel, etc. führen kann. Zudem kann die Aufnahme von wertvollen Nährstoffen gehemmt sein und dein Immunsystem wird geschwächt (langfristig).

    Was anderes wäre es wenn die Tomaten in den Backofen kommen und mit reichlich aromatischen Gewürzen wie Basilikum, Thymian, Rosmarin gewürzt oder ein bis zwei Knoblauchzehen ausgepresst werden.

     

    Wie kannst du den sauren Geschmack für dich nutzen?

    Damit meine ich: Wie kannst du Nahrungsmittel die sauer bzw. süß-sauer klassifiziert werden, zubereiten, damit du dennoch von ihrer Wirkung profitierst ohne deinen Verdauungstrakt zu sehr zu befeuchten (bzw. der Entstehung von Ablagerungen, Polypen, etc. vorzubeugen - natürlich über Jahre hinweg gesehen).

    Die Zubereitungsweise macht den Unterschied! Bei einer trägen Verdauung sind zB Tomaten aus dem Backofen, geschmort, gegrillt, etc. – im Mix mit Fleisch als Hauptbestandteil, die perfekte Beilage. Fleisch wirkt und liefert im Vergleich zu Gemüse am meisten Qi, Energie, sowie Yang und Wärme.

     

    Hast du nachts Hitzewallungen?

    Plagen dich Hitzewallungen, befindest du dich in der Menopause, werden deine Wangen, Handflächen, Fußsohlen am späten Nachmittag warm, etc. dann können mitunter rohe Tomaten, als Beispiel, Abhilfe schaffen. Denn der süß-saure Geschmack vermehrt, befeuchtet und bewahrt. Es werden kostbare Säfte produziert und dem "Überhitzen" (aus einer energetischen Leere bedingt) wird entgegengewirkt. Jedoch ist Vorsicht geboten, da Tomaten als thermisch kühl klassifiziert werden. Somit wird dem Verdauungstrakt Kälte hinzugeführt. Frauen die im Wechsel Hitzewallungen haben, haben im Hintergrund einen schwachen Verdauungstrakt. Das was gegessen wird, daraus werden nicht ausreichend Nährstoffe extrahiert. Die Transportfunktion und Verteilung im gesamten Organismus funktioniert nicht einwandfrei. Es fehlt an Qi, teilweise an Yang etc.


    Es bedarf einer genauen Diagnostik – da mitunter im Hintergrund eine energetische „Leere Hitze“ die das "Überhitzen", das Öffnen der Poren, etc in Form von Schwitzen etc begünstigt. Wiederum ein Mangel (an Qi, Yang, Blut, kostbaren Säften, Yin/Essenz) als Ursprung zu Grunde liegend hat.


    Hier erfährst du mehr üben den süßen Geschmack.

     

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