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    Was tun gegen Verkühlung - Teil 2

    In meinem letzten Blogeintrag haben wir uns angesehen woher die Verkühlung kommt. Und nun verrate ich euch, was ihr dagegen tun könnt. 😉



    Ein Ingwerfußbad ist nicht nur Entspannung pur, sondern vertreibt auch die eingedrungene „innere Kälte“ die man sich durch Wind in Kombination mit Kälte, Nässe „eingefangen“ hat.

    Kurz zum Verständnis: Der Wind wird allgemein als „Träger“ von Kälte, Nässe (die im Außen vorherrschen) etc. angesehen. Er lässt diese pathogenen Erreger über die Poren eindringen indem er, bildhaft beschrieben, die Poren „aufreißt“ und zack-brack hat es uns erwischt. Mitunter hat man auch einen allzu gut bekannten „steifen Nacken“.

    Aber nun zum Ingwer: Ich spreche an dieser Stelle nicht von pulverisiertem Ingwer, sondern von der Ingwerknolle, die es mittlerweile fast überall zu kaufen gibt. Ingwer ist von seiner Thermik her, scharf und aufgrund dieser Eigenschaft ist diese super-Knolle ein Top-Helferlein um eingedrungene pathogene Erreger wie Wind, Nässe, Kälte zu vertreiben:

    Man nehme eine große Schüssel, Topf etc. (wo die Füße Platz haben) und schneide fünf bis sechs Stück 0,5 cm-Scheiben von einer Knolle ab und lege sie in gekochtes Wasser ein. Nachdem das Wasser etwas abgekühlt ist, probiert man vorsichtig ob es mit dem wohltuenden Fußbad losgehen kann. Beim Baden der Füße, in dieser einfachen, aber doch so wirksamen Wohltat, entfaltet sich die Wirkung des Ingwers! Die warm-scharfe Komponente des Ingwers dringt direkt über die Fußflächen, über den Akupressur-Punkt Niere 1, ins Körperinnere ein. Sie verbreitet sich, in dem sie über die Meridiane, die Energieleitbahnen des Körpers, über die Beine emporsteigt, und euren Körper und den Unterleib wärmt. Gleichzeitig wird das Abwehrsystem als auch die Nieren unterstützt um den eingedrungenen pathogenen Erreger vertreiben zu können. Nach und nach bessert sich die Resorption, ihr werdet wieder mehr Appetit verspüren und auch nachts besser einschlafen können (denn nachts zieht sich die Abwehrenergie über den oben genannten Punkt in das Innere des Körpers zurück, um im Inneren in den Organen zu zirkulieren und diese zu schützen - aber mehr dazu in einem separaten Eintrag).

    Wenn ihr eine Verkühlung abbekommen habt, dann würde ich sagen „Auf los geht’s los“: vom Beginn der ersten Symptomatiken an! Ein Ingwerfußbad ein bis zwei Mal täglich über mehrere Tage ist eine sehr feine Sache um den eigenen Körper beim Genesungsprozess auf natürliche Weise zu unterstützen. Der Trick bei der Sache: Man muss eben sofort damit beginnen und auch konsequent sein. An dieser Stelle fällt mir noch eines ein: oft wird Ingwer mit Zitrone als Tee genossen. Aber gerade die Zitrone ist „sauer“ und sauer „bewahrt“ zwar Säfte, aber auch eine Verkühlung und eingedrungene Erreger. Sie „zieht“ buchstäblich die Verkühlung, die Kälte und Nässe, noch tiefer ins Körperinnere. Diesen Effekt will man vielleicht beim Genuss eines leckeren gegrillten Fisches, oder von Gemüse, über welche man ein paar Tröpfchen Zitrone träufelt, damit der Körper die Nährstoffe, Vitamine und Fettsäuren aufnehen kann, aber sicherlich nicht bei einer Verkühlung! Deshalb auf Ingwer zurückgreifen und wie oben beschrieben anwenden, oder in pulverisierter, getrockneter Form als Tee mit Honig OHNE Zitrone genießen. Honig ist in dieser Kombi bestens geeignet, denn Magen und Milz (unsere Mitte) werden nach den fünf Elementen dem Geschmack „süß“ zugeordnet. Und Honig ist süß und hat deshalb einen Bezug zur Mitte. Durch seine Eigenschaft transportiert er als Botschafter die Schärfe des Ingwers direkt zum Magen und zur Milz, und wärmt sogleich unsere “Mitte“: eben dort wo sich die größte Konzentration an Abwehrkräften befindet. (Sind unsere Abwehrkräfte geschwächt, werden sie somit unter anderem unterstützt … dies nur mal am Rande erwähnt.)


    Aber auch für Zwischendurch, wenn euch „fröstelt“ oder ihr euch müde und matt fühlt oder nachts vor dem Einschlafen kalte Füße habt, kann ich euch ein Ingwerfußbad wärmstens empfehlen 😊


    Anleitung Ingwerfußbad:

    1 große Schüssel

    1 L gekochtes Wasser, auskühlen lassen bis es Badewannentemperatur erreicht hat.

    1 Ingwerknolle: davon 5-6 Stück 0,5 cm dicke Scheiben ins Wasser einlegen


    >Das Wasser etwas abkühlen lassen, danach Füße rein und genießen<


    Anwendungsdauer: Mindestens 20 Minuten, nach Belieben wiederholen indem wohltemperiertes Wasser nachgegossen wird (TIPP: am Besten in greifbarer Nähe den Wasserkocher mit einer zweiten Füllung stehen lassen ;)


    Weitere Einsatzmöglichkeiten des Ingwers:

    • Ingwer-knolle auf Reisen bei Magen-Darm Problemen, Verkühlung durch Klimaanlage: im Koffer parat; vor Ort ein paar Scheiben ins Teewasser. (Ein Wasserkocher ist meist in jedem Hotel-Zimmer anzutreffen. Ansonsten roh kauen).

    • Frischen Ingwer bei Übelkeit/Reflux von klarer weißer Flüssigkeit

    • Getrockneten Ingwer bei: Hypothermie, eiskalten Extremitäten, schmerzhafter Dysmenorrhoe, Zysten, Polyurie, Ödemen der unteren Gliedmaßen, Ängstlichkeit, Lustlosigkeit,… etc.

    VORSICHT bei SCHWANGERSCHAFT! > Ingwer meiden: aufgrund seiner Schärfe und dem nach Außen schweiß-treibenden Effekt.


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